Informationen für Betroffene und Angehörige

Ratgeber Augentrockenheit

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Was ist Mukositis
Wissenswertes zur Mukositis

Es gibt verschiedene Möglichkeiten mit denen man der Entstehung einer Mukositis vorbeugen kann. Dazu gehört z. B. eine gründliche Mund- und Zahnpflege. Die Verwendung von weichen Zahnbürsten, milder Zahnpasta und Mundspülungen sind von Vorteil, wenn eine Chemotherapie geplant ist. Des Weiteren ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und der Verzicht auf stark gewürzte, säurehaltige Nahrungsmittel empfehlenswert. Betroffene sollten stets darauf achten, genügend Nährstoffe zu sich zu nehmen. Liegt eine Mukositis vor, sollten Speisen möglichst nur lauwarm gegessen und auf kohlesäurehaltige Getränke sollte verzichtet werden, um eine zusätzliche Reizung zu vermeiden.

Wissenswertes zur Mukositis

Zusätzlich zu den therapeutischen Maßnahmen, die der behandelnde Arzt empfiehlt, hat der betroffene Patient vor und bei Beginn der Chemotherapie verschiedene Möglichkeiten, zum Schutz der Mundschleimhaut beizutragen. Wichtig ist vor allem, dass Reizungen und Verletzungen der Mundschleimhaut möglichst vermieden werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich bereits eine Mukositis entwickelt hat, um das Krankheitsbild nicht zu verschlimmern. Vorsicht ist geboten bei der Mund- und Zahnpflege sowie bei der Wahl der Nahrungsmittel.

Mund- und Zahnpflege

Schon vor Beginn der Chemotherapie sollte bei einem Zahnarztbesuch geklärt werden, ob potenzielle Entzündungsherde vorliegen, welche vorab beseitigt werden sollten. Bei Beginn der Chemotherapie sollte bei der Mundhygiene, in Erwartung einer wahrscheinlich auftretenden Schleimhautentzündung, darauf geachtet werden, nur mit einer sehr weichen Zahnbürste und einer milden Zahnpasta die Zähne zu reinigen.

Auf die Verwendung von Zahnseide sollte möglichst verzichtet werden, um das Zahnfleisch nicht zu verletzen. Regelmäßige Mundspülungen, nach jedem Essen und vor dem Schlafengehen, tragen zur Reduktion der Bakterien, Viren und Pilze bei. Als geeignete Spüllösungen gelten z. B. frisch abgekochter, lauwarmer Salbeitee, 0,9%ige Kochsalzlösung, dexpanthenolhaltige Lösungen u. Ä.

Wichtig ist hier, dass die Spüllösungen frei von Alkohol sind, da die Schleimhaut zusätzlich gereizt würde. Träger von Zahnprothesen sollten auf Druckstellen achten und diese möglichst vermeiden und für eine sorgfältige Reinigung sorgen. Das Feuchthalten der Schleimhäute durch häufiges Trinken und durch das Lutschen von weichen, zucker- und säurefreien Bonbons kann zusätzlich hilfreich sein.

Ernährung

Reichliche Flüssigkeitszufuhr ist für die Feuchtigkeit und Funktionsfähigkeit der Schleimhäute sehr wichtig. Pro Tag sollten mindestens 2 Liter Mineralwasser, säurearme Fruchtsaftschorlen und Früchte- bzw. Kräutertees getrunken werden. Auf kohlensäurehaltige Getränke sollte möglichst verzichtet werden, vor allem, wenn sich bereits eine Mukositis entwickelt hat. Getränke und Speisen sollten möglichst nur lauwarm verzehrt werden.

Die Speisen sollten so ausgewählt werden, dass sie die Nährstoffversorgung des Patienten sicherstellen können, sie sollten also ausgewogen sein. Zusätzlich ist zu beachten, dass die Lebensmittel möglichst säurearm (keine Zitrusfrüchte, Tomaten, Kiwi, Sauerkonserven etc.), möglichst wenig gewürzt (kein Pfeffer, Chili usw.) und ohne scharfe Kanten (kein hartes Brot etc.) sind.

Als empfehlenswert gelten:

Gemüse: Möhren, Blumenkohl, Brokkoli, Spinat, Gurken, Zucchini, Avocado, Kohlrabi, Rosenkohl, Rote Bete, Spargel, Kartoffeln und Mais

Obst: Melonen, Papaya, Birnen, Erdbeeren, reife Mango und in Kombination mit Milchprodukten auch Äpfel, reife Pfirsiche, Trauben, Blaubeeren

Sonstige Speisen: Fisch (gedünstet), Reis, Nudeln, Grießbrei, eingeweichte Haferflocken, Eier, die meisten Milchprodukte, vor allem Sahne, Joghurt, Creme Fraiche u. Ä.

Alle Speisen sollten lauwarm genossen werden. Falls bereits wunde und offene Stellen in der Mundschleimhaut entstanden sind empfiehlt es sich, die Nahrung vorübergehend püriert zu verzehren, um die Schmerzen zu begrenzen.

Nicole Breuer

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Therapie Mukositis

Tritt die Mukositis in Verbindung mit einer onkologischen Therapie auf, kann die Mukositis meist erst nach Beendigung dieser behandelt werden. Der Betroffene kann in dieser Zeit nur versuchen, mithilfe von schmerzstillenden Medikamenten oder speziellen Gels die Beschwerden zu lindern und weitere Infektionen zu vermeiden. Um einer Mukositis vorzubeugen, empfiehlt es sich, bereits vor Beginn der Therapie Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören z. B. eine Kontrolle des Mundraums und der Zähne oder die Verwendung spezieller Mundspüllösungen. Darüber hinaus kann die sog. Kryotherapie hilfreich sein, bei der während der Chemotherapie Eiswürfel gelutscht werden, um den Zellstoffwechsel zu verlangsamen.

Die Entstehung einer Mukositis geht häufig mit einer onkologischen Therapie einher. Sie tritt z. B. als Nebenwirkung von Chemo- oder Strahlentherapie auf. Durch diese Therapieformen kann es zu Schleimhautschädigungen kommen, da hierbei auch umliegende, gesunde Zellen angegriffen und Infektionen begünstigt werden. Infektionen können auch bei Patienten entstehen, die mit Immunsuppresiva behandelt werden, da das Immunsystem durch die Therapie geschwächt ist. Die Schleimhaut bietet dann keinen ausreichenden Schutz mehr vor Bakterien, Viren und Pilzen. Bei vielen Patienten ist vor allem der Mundraum betroffen. Darüber hinaus können falsche Ernährungsgewohnheiten oder eine unzureichende Mundhygiene zu einer Mukositis führen.

Die Schleimhäute übernehmen verschiedene Aufgaben im Bereich von Nase, Mund, Magen oder Darm. Kommt es zu einer Entzündung der Schleimhaut, spricht man von einer Mukositis. Bei einer Mukositis im Darmbereich haben die Betroffenen häufig mit Durchfall zu tun, während eine Entzündung im Mundraum zu Infektionen führen kann. Neben den Lebensumständen und dem Alter kann auch eine Krebstherapie bei der Entstehung einer Mukositis eine Rolle spielen. So können Chemo- oder Strahlentherapie zu einer Schädigung der umliegenden Schleimhaut führen. Eine immunsupressive Therapie kann das Immunsystem angreifen und somit das Risiko für Infektionen erhöhen.